Land fördert Batteriespeicher für Solarstrom

Neues Programm soll Anreize für Investitionen in Photovoltaik-Anlagen zur Eigenstomerzeugung schaffen

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Investitionen in Photovoltaik-Anlagen in Verbindung mit einem Batteriespeicher werden vom Land in den nächsten Jahren massiv gefördert. Das Umweltministerium Baden-Württemberg hat dazu ein neues Förderprogramm im Umfang von gut zwei Millionen Euro aufgelegt. Das Programm ist Teil der Solaroffensive der Landesregierung.

Nach Jahren mit nahezu ungebremstem Wachstum hat die Photovoltaik zuletzt auch schwierige Jahre hinter sich. Auf dem Weg der Energiewende spielt sie nach wie vor eine wichtige Rolle und soll einen größeren Beitrag zur Stromerzeugung leisten als bisher. Deshalb möchte das Land Anreize für Investitionen in den Bau neuer PV-Anlagen schaffen.

Konkret gefördert wird die Investition in den Batteriespeicher einer neu zu errichtenden Photovoltaikanlage. Dieser Speicher muss stationär und netzdienlich sein – das heißt: Die Förderung ist an bestimmte Voraussetzungen geknüpft, die sicherstellen sollen, dass die Verteilnetze nicht zu stark belastet werden. So ist eine Bedingung, dass mindestens 40 Prozent des erneuerbaren Stroms vom Erzeuger selbst verbraucht werden muss und nicht in das allgemeine Stromnetz eingespeist werden darf.

Gefördert werden die Speicher mit einem Fixbetrag pro Kilowattstunde (kWh) nutzbarer Kapazität, maximal jedoch mit 30 Prozent der Nettoinvestitionskosten. Für Speicher (in Verbindung mit einer PV-Anlage) mit einer Nennleistung bis zu 30 Kilowattpeak (kWp) gibt es einen Zuschuss von 300 Euro pro kWh, für größere Speicher 400 Euro pro kWh. Bei einer typischen Photovoltaikanlage auf einem Hausdach mit einer installierten Leistung von 10 kWp bezahlt das Land einen Investitionszuschuss für einen Solarstromspeicher mit einer nutzbaren Kapazität von bis zu 8,3 kWh. Der Zuschuss beträgt hier 2.500 Euro für die Solarbatterien. Für ein prognosebasiertes Batteriemanagementsystem wird zusätzlich ein einmaliger Bonus in Höhe von 250 Euro gewährt.

Das Programm läuft zunächst bis Ende 2019 über die Förderbank des Landes (L-Bank), dort können interessierte Immobilieneigentümer einen Antrag stellen. Gemeinsam mit dem Förderprogramm für solare Batteriespeicher der Kreditanstalt für Wiederaufbau bietet Baden-Württemberg nun attraktive Förderbedingungen. Neu an dem Programm ist die Förderfähigkeit von Speichern großer PV-Anlagen mit mehr als 30 kWp Nennleistung. Damit füllt das Land eine Lücke, sodass nicht nur Heimspeicher installiert, sondern neue Stromerzeugungs- und Speicherkapazitäten in größerem Maßstab geschaffen werden.

 

(© Text: Thomas Weilacher, Foto: pixabay.com mit CC0 Public Domain Lizenz)