Moderne Öl-Heizungen sind zukunftsfähig

Investition in einen neuen Öl-Kessel senkt die Energiekosten und schont die Umwelt

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Rund 21 Millionen Heizungsanlagen sind aktuell in Deutschland in Betrieb – darunter etwa 6 Millionen Öl-Kessel. Die große Mehrzahl hat ihre besten Zeiten allerdings hinter sich, gehört noch zur Generation Niedertemperatur- oder Heizwerttechnik. Um Energiekosten zu sparen und die Umwelt zu schonen lohnt sich ein Umstieg auf moderne Öl-Brennwerttechnik.

Auch wenn regenerative Energien heutzutage im Fokus stehen, hat Öl als fossiler Energieträger noch lange nicht ausgedient. Die weltweiten Reserven und Vorkommen sind so groß, dass der Bedarf für die kommenden fünf Jahrzehnte problemlos gedeckt werden kann. Nun verfügt Deutschland bekanntlich nicht über eigene Öl-Vorkommen, sondern importiert den Brennstoff aus mehr als 30 Förderländern. Dadurch lassen sich einerseits Abhängigkeiten vermeiden, und auch die Transportwege sind kürzer, sodass normalerweise keine Lieferengpässe auftreten. Ein Vorteil für Hauseigentümer: Sie können anhand der aktuellen Preise entscheiden, wann sie den Öltank auffüllen – und kaufen im Idealfall dann ein, wenn der Brennstoff günstig angeboten wird.

Insbesondere in bestehenden Gebäuden mit der vorhandenen Infrastruktur und intakten Öltanks rechnet sich deshalb die Investition in einen neuen Öl-Brennwertkessel. Wer einen alten Öl-Konstanttemperaturkessel im Heizkeller hat, der vor 1988 eingebaut wurde, muss diesen nach den Vorgaben der Energieeinsparverordnung noch im Jahr 2018 austauschen.

Die Öko-Bilanz lässt sich bei einer Modernisierung beispielsweise durch die Kombination mit einer Solaranlage verbessern. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert bivalente Systeme mit Zuschüssen von bis zu 2500 Euro – alle Details zur Förderung kennen die Thermregio-Fachbetriebe.

Heizöl gibt es in verschiedenen Qualitäten. In Deutschland verwenden nahezu alle privaten Haushalte schwefelarmes Heizöl EL, das ursprünglich für die Brennwerttechnik entwickelt wurde. Es verbrennt sauber und nahezu geruchsneutral und hat einen um rund 20 Prozent geringeren Schwefelanteil als Standard-Heizöl. Daneben gibt es Premium-Heizöl sowie Bio-Heizöl – Letzteres wird aus nachwachsenden Rohstoffen wie Raps, Sonnenblumen oder Soja hergestellt. Bio-Heizöl kann mit konventionellem Heizöl gemischt werden, sodass die Hausbesitzer insgesamt umweltschonender heizen. Moderne Öl-Kessel lassen sich in der Regel mit einer Bioöl-Beimischung von bis zu 10 Prozent betreiben.

(© Text: Thomas Weilacher - Foto: Andrey Popov, fotolia.com)