Neue Heizung, neuer Brennstoff, neue Klimabilanz

Altersgerecht und energieeffizient: Modernisierung mit mehreren Ansprüchen

Eine Presseinformation des Instituts für Wärme und Oeltechnik e. V. (IWO), Hamburg
 

Die Kombination aus energetischer Sanierung und altersgerechtem Umbau eines Hauses ist schon eine Herausforderung. Angenommen hat sie Familie Ecker aus dem rheinland-pfälzischen Fischbach – und war dabei sehr erfolgreich. Aus dem 60 Jahre alten Einfamilienhaus ist ein wahres Schmuckstück geworden, was seinen Bewohnern auch im höheren Alter noch Freude macht und vor allem keine hohen Energiekosten verursacht. Mit den Modernisierungsmaßnahmen hat die Familie ihren jährlichen Energiebedarf um fast 90 Prozent reduziert. Und es geht noch weiter: Im Heizöltank befindet sich seit Kurzem ein neuer, treibhausgasreduzierter Energieträger.

Einen großen Teil der Einsparungen macht die neue Heizung aus: Die effiziente Öl-Brennwertheizung verbraucht im Vergleich zur vorher verbauten, ölbetriebenen Warmluftheizung nur so wenig, dass der 12.000 Liter-Heizöltank gegen einen mit einem Fassungsvermögen von 2.000 Liter getauscht werden konnte. Und die Heizölmenge reicht trotzdem für zwei Jahre. Neben dem klassischen Heizöl befindet sich jetzt auch ein neuer flüssiger Energieträger im Tank: Damit nimmt die Familie an einem Modellvorhaben des Instituts für Wärme und Oeltechnik (IWO) teil. Das treibhausgasreduzierte Heizöl wird vorwiegend durch Hydrierung von Reststoffen biologischen Ursprungs wie Altspeisefetten hergestellt. Damit steht es nicht in Konkurrenz mit der Nahrungsmittelproduktion, ist aber dennoch erneuerbar. An der groß angelegten Herstellung dieser klimafreundlichen Brennstoffe wird intensiv geforscht.

Unterstützt wird die Heizung zusätzlich mit Wärme vom Dach: Dort wurde eine zehn Quadratmeter große Solarthermieanlage installiert. Über einen Wärmetauscher wird die Sonnenenergie an einen Speicher abgegeben und dort gesammelt. Der neue Wärmespeicher mit 650 Liter Volumen bietet die nötige Kapazität, um die solar erzeugte Wärme für die Heizungsunterstützung und Trinkwasserbereitung zu bevorraten.
 

„Unsere Erwartungen wurden erfüllt“

Insgesamt lag die Investitionssumme bei rund 95.000 Euro – damit wurde aber auch das sehr gute, energetische Niveau eines KfW-Effizienzhauses 85 erreicht. Das bedeutet: das Haus hat einen Energiebedarf von 85 Prozent eines vergleichbaren Neubaus, der gemäß der Energieeinsparverordnung (EnEV) errichtet wurde. Um das zu erreichen, war es neben der Heizungserneuerung notwendig, auch die alten Holzfenster mit Einfachverglasung gegen Kunststoffelemente mit einer Dreischeiben-Wärmeschutzverglasung auszutauschen. Außerdem wurden die Fassade, die oberste Geschoss- und die Kellerdecke gedämmt. Von dem Ergebnis des Umbaus ist Susanne Ecker begeistert: „Unsere Erwartungen hinsichtlich der Maßnahmen haben sich absolut erfüllt, wir sind von der Wohnqualität im sanierten Haus begeistert.“

Mehr Informationen zu diesem oder ähnlichen Umbauprojekten sind zu finden unter www.zukunftsheizen.de/praxisbeispiele.
 

(© Text und Foto: Institut für Wärme und Oeltechnik e. V. (IWO), Hamburg)