Frische Luft macht mehr als gute Laune

Mit einer kontrollierten Wohnungslüftung kann man das Raumklima verbessern und die Heizkosten senken

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Öl und Gas werden ständig teurer. Deshalb entscheiden sich immer mehr Hauseigentümer für eine Heizungsmodernisierung und investieren zudem häufig noch in neue Fenster, Türen oder eine Wärmedämmung. Das alles spart Energie und Geld. Allerdings darf man nicht vergessen: In besser gedämmten Gebäuden findet praktisch kein natürlicher Luftaustausch mehr statt, wie es bei älteren Fenstern und Türen der Fall war. Das ist gut für die Energiebilanz, aber schlecht für das Raumklima. Aus diesem Grund gewinnt die kontrollierte Wohnraumlüftung zunehmend an Bedeutung. Sie ist nicht nur wichtig für das Wohlbefinden der Bewohner, sondern beugt auch Schimmelbildung vor.

Grundsätzlich sollte in allen Räumen die Luft alle zwei bis drei Stunden komplett ausgetauscht werden. Die klassische Lüftung über geöffnete Fenster ist, insbesondere bei falscher Anwendung in der kalten Jahreszeit, sehr ineffizient und führt zu höheren Heizkosten. Eine unzureichende natürliche Lüftung der Wohnung kann auch Schäden an der Bausubstanz zur Folge haben. In einem Vier-Personen-Haushalt werden am Tag bis zu 15 Liter Wasser durch Duschen, Kochen, Wäschetrocknen oder Blumengießen an die Raumluft abgegeben. Eine Konsequenz ist vielfach Schimmelbildung.

Immer ein gutes Raumklima
Abhilfe schafft eine kontrollierte Wohnraumlüftung, die gezielt Frischluft in das Gebäude bringt. Bei der zentralen Lösung versorgt ein Lüftungsgerät über ein Rohrleitungssystem die einzelnen Räume, gleichzeitig wird verbrauchte Luft abgesaugt und ins Freie abgeleitet. Ausgereifte Anlagen erwärmen die frische Luft sogar und verhindern, dass im Winter zu viel Kaltluft in die Räume gelangt. Dabei entzieht ein eingebauter Wärmetauscher der Abluft die Wärme und überträgt sie auf die von außen einströmende Frischluft, die dann nicht mehr so stark aufgewärmt werden muss. Weil die Rohre in der Decke oder im Fußboden verlaufen, kommt diese Lösung vornehmlich im Neubau in Betracht. Bei älteren Gebäuden ist der Aufwand sehr hoch und häufig technisch kaum realisierbar.

Doch auch in Bestandsgebäuden, die energetisch saniert wurden, muss man auf eine kontrollierte Wohnraumlüftung nicht verzichten. Hier werden vom Heizungsfachmann dezentrale Lüftungsgeräte in den einzelnen Räumen verbaut, die sich mit überschaubarem Aufwand installieren lassen. Auch diese Systeme sorgen zu jedem Zeitpunkt des Tages für ausreichend Frischluft, schaffen ein angenehmes Raumklima und eine gesunde Wohnatmosphäre.

 

(© Text: Thomas Weilacher - Foto pixabay.com - CC0 Public Domain Lizenz)