Wieviel Heizung braucht der Mensch?

Um dauerhaft Energie und Kosten zu sparen, sollte bei einer Modernisierung die neue Anlage exakt dimensioniert sein

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Gerade die Sommermonate sind ideal geeignet, um frischen Wind in den Heizungskeller zu bringen – sprich: die alte, verbrauchsintensive Öl- oder Gasheizung durch einen modernen, energiesparenden Wärmeerzeuger zu ersetzen. Diese Investition amortisiert sich meist innerhalb weniger Jahre. Entscheidend ist dabei, das Heizsystem exakt für die individuellen Anforderungen zu dimensionieren. Genau das machen die Experten der Thermregio-Fachbetriebe.  

Angesichts der aktuellen Öl- und Gaspreise sollte eine Heizung nicht überdimensioniert sein. Welche Leistungsgröße aber braucht beispielsweise eine vierköpfige Familie in einem Einfamilienhaus oder einer großen Etagenwohnung? Und wie groß muss der Warmwasserspeicher sein?

Die benötigte Heizleistung hängt vom Gebäudetyp, der Wärmedämmung und der Wohnfläche ab – bei einem Neubau sind es zirka 30 bis 70 Watt pro Quadratmeter, bei einem Altbau bewegt sich der Wert zwischen 70 und 120 Watt pro Quadratmeter. Ideal sind in beiden Fällen modulierende Geräte, denn sie passen ihre Leistung an den Wärmebedarf an. Brennwertgeräte nutzen zusätzlich die Wärme im Abgas beim Heizen und arbeiten damit wesentlich effizienter als alte Niedertemperaturkessel. Mit moderner Brennwerttechnik lassen sich dadurch bis zu 15 Prozent an Energiekosten für Heizung und Warmwasser einsparen.

40 Liter warmes Wasser pro Tag
Der Warmwasserbedarf hängt von der Personenzahl, den individuellen Gewohnheiten und dem gewünschten Warmwasserkomfort ab. Im Durchschnitt verbraucht ein Bundesbürger etwa 40 Liter warmes Wasser pro Tag. Ein konventioneller Warmwasserspeicher für vier Personen sollte deshalb etwa 160 Liter fassen – kein Problem für ein Brennwertgerät mit bis zu 16 Kilowatt Leistung.

Durch den Einsatz der so genannten Schichtladetechnik lässt sich die tatsächlich benötigte Speichergröße ohne Abstriche beim Warmwasserkomfort reduzieren. Bei der Schichtladetechnik wird nur ein geringer Vorrat an Warmwasser bereitgehalten und ein darüber hinausgehender Bedarf direkt erzeugt. Die Schichtladetechnik ermöglicht maximale Brennwertnutzung auch bei der Warmwasserbereitung – das ist sparsamer, schneller und umweltfreundlicher.

 

(© Text: Thomas Weilacher, Foto: Nik - stock.adobe.com)