Wenn es darum geht, Energie zu sparen, spielt der Heizkörperthermostat eine wichtige Rolle. Denn der regelt die Raumtemperatur. In den vergangenen Jahren haben sich die Thermostate erheblich weiterentwickelt, sie können heute sogar über das Smartphone und eine App gesteuert werden. Doch auch konventionelle Heizkörperthermostate, die auf dem Stand der Technik sind, leisten einen Beitrag zum Energiesparen.
Grundsätzlich besteht der Heizkörperthermostat aus zwei Bauteilen: dem Thermostatkopf und dem Heizkörperventil. Mit Hilfe des Thermostatkopfs wird unter anderem die Raumtemperatur geregelt – moderne Thermostatköpfe haben jedoch noch weitere Funktionen. So können elektronisch programmierbare Heizkörperthermostate die Raumtemperatur zu einer gewünschten Zeit anheben oder senken. Auch die Steuerung über Tablet, PC oder Smartphone ist möglich: Via Internet aus der Ferne oder bequem vom Sofa aus. Die intelligente Steuerung vernetzt die Heizkörper in mehreren Räumen und man muss nicht mehr jeden Thermostat einzeln programmieren. Manche Systeme sind sogar kompatibel für eine Sprachsteuerung, beispielsweise über Alexa. Somit ist dieses kleine Gerät am Heizkörper ein wichtiger Baustein eines modernen Energiemanagements.
Energieverbrauch reduzieren
Wohnungen und Gebäude, die noch nicht auf diesem neuesten Stand der Technik sind, können auch mit konventionellen Heizkörperthermostaten sinnvoll den Energieverbrauch reduzieren. Hier wird die gewünschte Stufe von Hand eingestellt – Stufe 3 entspricht etwa 20 Grad Raumtemperatur, Stufe 5 circa 28 Grad. Im Inneren des Thermostatkopfes ist ein Fühlerelement mit einer Ausdehnungsmasse oder einer Flüssigkeit eingebaut, die sich bei Wärme ausdehnt und bei Kälte zusammenzieht. Steigt die Raumtemperatur über die eingestellte Stufe, dann dehnt sich die Masse im Fühlerelement aus und bewegt einen Stift, der das Ventil am Heizkörper schließt. Sinkt die Raumtemperatur, zieht sich die Masse zusammen und der Heizkörper wird wieder erhitzt. Aufgrund der mechanischen Bedienung arbeiten diese Thermostate aber nicht ganz genau.
Mit überschaubaren Investitionskosten kann man dieses Prinzip durch elektronisch programmierbare Thermostatköpfe weiter optimieren. Bei diesen lässt sich die gewünschte Temperatur präzise einstellen – also beispielsweise exakt 23 Grad. Im Display wird die Temperatur dann angezeigt. Anstelle einer Ausdehnungsmasse setzt ein elektrischer Fühler einen kleinen Motor in Betrieb, der das Heizkörperventil öffnet oder schließt. Ein weiterer Vorteil: Man kann Zeit und Temperatur voreinstellen. So wird nicht den ganzen Tag durchgeheizt, wenn sowieso niemand zuhause ist. Vielmehr regelt der Thermostat die Raumtemperatur exakt zum gewünschten Zeitpunkt. Das spart erheblich Heizenergie.
(© Text: Thomas Weilacher - Foto: Insp.Clouseau - stock.adobe.com)