Verbraucher kennen Energielabel von der sogenannten „weißen Ware“, also zum Beispiel Kühlschränke, Waschmaschinen oder Gefriertruhen. Aber auch Elektrogeräte wie Staubsauger oder Herde sind mit einem Aufkleber gekennzeichnet, der in den Ampelfarben die Energieeffizienz anzeigt. So weiß man als Käufer auf einen Blick, ob das Produkt viel oder wenig Energie verbraucht. Rot steht für eine schlechte, grün für eine gute Bilanz. Und gelb rangiert in der Mitte. Zusätzlich signalisiert das Symbol „+“ im grünen Bereich, dass ein Gerät besonders energieeffizient arbeitet. Die Skala bei Pellet-Kaminöfen reicht von „G“ bis „A++“.
Bereits seit dem Jahr 2015 müssen Öl- und Gasheizungen mit dem EU-Energieeffizienzlabel versehen werden, seit 2017 gilt diese Regelung auch für Holzzentralheizungen. Jetzt hat die Europäische Union die Kennzeichnungspflicht auch für Pellet-Kaminöfen eingeführt: Die Hersteller müssen seit Januar 2018 für ihre Produkte die entsprechenden Label zur Verfügung stellen – und die Händler diese in ihren Verkaufsausstellungen deutlich sichtbar anbringen. Darüber hinaus sind die Hersteller verpflichtet, ein Produktdatenblatt sowie eine technische Dokumentation mitzuliefern. So können sich Käufer umfassend über die jeweiligen Parameter, beispielsweise die Leistung, informieren und anhand der technischen Daten verschiedene Wärmeerzeuger wie Scheitholzöfen, Gasöfen, Ölöfen und Pellet-Kaminöfen miteinander vergleichen. Ebenfalls neu ist, dass Anbieter auch in der Werbung für die Geräte auf die jeweilige Energieeffizienz hinweisen müssen.
Bei der Einstufung erreichen Pellet-Kaminöfen in der Regel aufgrund ihrer konstruktiven Eigenschaften sehr gute Werte, meist A+ oder sogar A++. Hauseigentümer, die ihre Energiekosten senken möchten, können sich für ein sogenanntes wassergeführtes Gerät entscheiden. Diese Pellet-Kaminöfen lassen sich in das zentrale Heizsystem des Gebäudes einbinden und heizen dann nicht nur den Aufstellraum, sondern unterstützen zusätzlich noch die Wassererwärmung. Deshalb ist es sinnvoll, wenn sich Interessierte vor dem Kauf von einem Thermregio-Fachhändler kompetent beraten lassen. Die Experten kennen sich ebenfalls bestens mit den staatlichen Fördermöglichkeiten aus, die über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle ausbezahlt werden – zum Beispiel für einen Pelletofen mit Wassertasche.
Was das Energieeffizienzlabel nicht leistet: Es gibt keine Auskunft über mögliche CO2-Einsparungen und die Emissionen. Auch über die im laufenden Betrieb anfallenden Kosten informiert das Label nicht - was interessant wäre für einen Vergleich mit anderen Wärmeerzeugern.
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