Sommerzeit: Ideal für die Heizungsmodernisierung

Bei 15 bis 20 Jahre alten Kesseln sollten Hauseigentümer rechtzeitig einen Austausch planen

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Viele Heizungen in Deutschland haben die besten Zeiten hinter sich – und das geht ins Geld. Denn eine veraltete Heizungsanlage verbraucht unnötig viel Öl oder Gas. In Deutschland liegt das durchschnittliche Alter eines Heizkessels bei 17 Jahren, während dieser langen Zeit hat sich in Sachen Energieeffizienz sehr viel getan. Wer also jeden Monat Geld sparen möchte, sollte jetzt über eine Heizungsmodernisierung nachdenken. Denn die Sanierungsmaßnahme bringt in der Regel die höchsten Einspareffekte und leistet darüber hinaus einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz durch einen geringeren CO2-Ausstoß. Im Sommer ist die beste Zeit für eine Modernisierung, weil in diesen Monaten keine Heizwärme benötigt wird und man warmes Wasser kurzzeitig auch anders bereitstellen kann. Ist das Projekt gut vorbereitet, dauert der Austausch meist nicht länger als ein bis zwei Tage.

Heizungscheck durch den Fachmann
Der erste Schritt sollte ein Heizungscheck durch einen Fachmann sein. Er kann den Status der Anlage am besten beurteilen und kompetent über eine Erneuerung beraten. Hauseigentümer sollten auf keinen Fall warten, bis im nächsten Winter die Anlage eventuell komplett ausfällt. Denn dann ist Eile geboten und es bleibt nicht mehr viel Zeit für eine fundierte Planung. Gerade die ist aber wichtig für ein optimales Ergebnis, schließlich muss das System zum Gebäude und den Nutzergewohnheiten der Bewohner passen. Der Aspekt der Betriebssicherheit ist also ein wesentliches Entscheidungskriterium.

Eine generelle Aussage, wie lange eine Heizungsanlage läuft, lässt sich schwer treffen. Während regelmäßig gewartete Heizkessel lange Zeit zuverlässig arbeiten, können schlecht gewartete eher anfällig für eine Störung sein. Ist die Heizung zwischen 15 und 20 Jahre alt, sollte man sich auf jeden Fall mit dem Thema Austausch beschäftigen und einen Experten von Thermregio hinzuziehen. Bei Heizungen, die 30 Jahre und älter sind, schreibt der Gesetzgeber in vielen Fällen sogar eine Austauschpflicht vor. Ausgenommen hiervon sind Brennwert- und Niedertemperaturkessel.

Modernisierung rechnet sich
Häufig zögern Hauseigentümer, weil sie die Investitionskosten scheuen. Wer aber sauber rechnet, Kosteneinsparungen durch geringeren Brennstoffverbrauch sowie niedrigere Reparaturkosten berücksichtigt und dann noch eine Finanzierung ins Auge fasst, kommt meist schnell zu einem wirtschaftlichen Ergebnis. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) oder das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördern diese Maßnahmen sogar durch zinsgünstige Darlehen, wenn die entsprechenden Voraussetzungen erfüllt sind.


(© Text: Thomas Weilacher, Foto: pixabay.com mit CC0 Public Domain Lizenz)