Bestandteile der Gas-Zentralheizung

Bestandteile der Gas-Zentralheizung

Die Komponenten der Heizungstechnik sollten immer aufeinander abgestimmt sein

Die Gas-Zentralheizung ist in Deutschland außerordentlich beliebt. Und das aus guten Grund: Die Technik ist seit Jahrzehnten bewährt und ausgereift, konsequente Weiterentwicklungen sorgen für immer bessere Verbrennungsleistungen. Wichtig für einen möglichst effizienten Betrieb ist, dass die Bestandteile der Gasheizung optimal zusammenpassen und aufeinander der abgestimmt sind. Im Vergleich mit anderer Heizungstechnik ist die Gasheizung in der Anschaffung recht günstig, darüber hinaus zählt die umweltschonende Verbrennung zu den entscheidenden Vorteilen.

Mit der Entwicklung der Geräte haben sich auch die Bestandteile der Gasheizung verändert. In der älteren Gas-Wasser-Heizung sind teilweise andere Werkstoffe verbaut als in der neueren Gas-Brennwertheizung. Trotz der etwas höheren Kosten lohnt sich die Investition, denn Brennwert Gas nutzt zusätzlich die Wärme des Kondenswassers im Abgas für die Wärmeerzeugung. Aufgrund des aggressiven Kondensats müssen an manchen Stellen der Zentralheizung entsprechend widerstandsfähige Materialien verbaut werden.

Der Brenner gilt als einer der elementaren Bestandteile der Gasheizung. Mit Hilfe des Piezozünders startet die Verbrennung entweder elektrisch durch Funkenauslösung oder alternativ durch einen Glühzünder. Das Gebläse des Brenners saugt die notwendige Verbrennungsluft aus dem Aufstellraum an. Ebenfalls auf dem Markt angeboten wird Heizungstechnik für den raumluftunabhängigen Betrieb – diese Geräte sind mit einer nach außen führenden Leitung gekoppelt und beziehen die Verbrennungsluft aus der Umgebung.

Durchlauferhitzer als Bestandteil der Gasheizung
Ebenfalls ein Bestandteil der Gasheizung zur Erwärmung des Wassers ist der Durchlauferhitzer. Voraussetzungen für den zuverlässigen Betrieb sind ein Gasanschluss sowie ein entsprechender Schornstein. Bei diesem System wird das Wasser genau nach Bedarf erhitzt, ein zusätzlicher Speicher ist also nicht erforderlich. Die Geräte sind äußerst kompakt und einfach zu installieren. Wie der Name schon sagt, wird das Wasser beim Durchlaufen erhitzt – also nur, wenn warmes Wasser tatsächlich gebraucht wird. Dadurch lassen sich Wärmeverluste vermeiden.

Weitere Komponenten der Zentralheizung sind die Umwälzpumpe und das entsprechende Rohrleitungssystem, um Warmwasser und Heizwasser in die Räume zu verteilen. Je nach Größe des Gebäudes muss die Heizungspumpe entsprechend dimensioniert sein, deshalb sollte man immer einen Fachmann aus der Heizung-Klima-Sanitärbranche befragen. Hocheffizienz-Umwälzpumpen arbeiten mit einem reduzierten Stromverbrauch, sodass Hauseigentümer auf diese Weise ihre Energiekosten senken können.

Insbesondere bei der Kombination mit einem regenerativen Wärmeerzeuger wie beispielsweise der Solarheizung ist der Speicher ein wichtiger Bestandteil der Brennwert-Gasheizung. In einem Pufferspeicher kann das von der Sonne kostenlos erwärmte Wasser bevorratet werden, sodass die Brennwert-Gasheizung seltener in Betrieb geht. Die entsprechend große Auslegung des Speichers leistet also einen wesentlichen Beitrag, um die Energiekosten der Zentralheizung zu reduzieren. Mit einer modernen Regelung, die für eine optimale Nutzung der Solarheizung sorgt, können Hausbesitzer ihren Geldbeutel und die Umwelt gleichermaßen entlasten.