Die Hybridheizung – das Beste aus zwei Welten
Bewährte und ausgereifte Brennwerttechnik kombiniert mit erneuerbaren Energien bei der Zentralheizung
Das Beste aus zwei Welten verbindet die Hybridheizung: Wer auf diese Form der Wärmeerzeugung setzt, der kombiniert in der Regel konventionelle Öl-Brennwerttechnik oder Brennwert Gas mit regenerativen Technologien wie einer Wärmepumpe oder einer Solarthermieanlage. Dieses Zusammenspiel bietet zweifelsohne viele Vorteile, denn hier arbeiten neueste Entwicklungen gemeinsam mit jahrzehntelang bewährter und ausgereifter Heizungstechnik. Angesichts steigender Nachfrage bieten immer mehr Hersteller Komplettlösungen mit allen erforderlichen Komponenten an, die werkseitig bereits optimal für die Installation vorbereitet sind.
Als typische Hybridheizung sehr beliebt ist beispielsweise ein Gas-Brennwertkessel mit einem hohen Wirkungsgrad und eine nachhaltige Wärmepumpe. Die Wärmepumpe deckt mit Hilfe von kostenloser Umweltenergie die Grundlast für die Zentralheizung, während Brennwert Gas in Spitzenlastzeiten oder bei extremer Kälte zum Einsatz kommt. Ein Klassiker ist auch die Kombination einer Öl- oder Gas-Brennwertheizung mit einer Solarthermieanlage. Diese Variante hat den großen Vorteil, dass sie Leistungsschwankungen der Solaranlage optimal ausgleichen kann. Wenn tatsächlich bei starker Bewölkung zu wenig Sonnenenergie zur Verfügung steht, dann sorgt die konventionelle Heizung für den Wärme- und Warmwasserkomfort. Am Markt erhältlich sind heute platzsparende, kompakte Komplettlösungen, die sich ohne großen Aufwand einbauen lassen.
Mit einer Hybridlösung die Heizung modernisieren
Insbesondere wenn jemand seine Heizung modernisieren möchte, trägt die Hybridlösung den jeweiligen Anforderungen sehr gut Rechnung. Häufig sind Bestandsgebäude nicht optimal gedämmt, oder die Heizflächen sind zu klein dimensioniert für die niedrigeren Vorlauftemperaturen einer Wärmepumpe. Durch die Kombination mit einem konventionellen Heizkessel ist gewährleistet, dass selbst bei niedrigen Außentemperaturen im Winter die Räume angenehm warm werden. Hauseigentümer können mit dieser Hybridlösung bis zu 30 Prozent Heizkosten sparen, weil übers Jahr gerechnet die Wärmepumpe den Hauptteil der Wärmeerzeugung übernimmt. Wenn der dafür erforderliche Strom dann noch mit einer eigenen Photovoltaikanlage auf dem Dach erzeugt wird, ist das Kosten-Nutzen-Verhältnis nahezu unschlagbar.
Eine entscheidende Voraussetzung für den optimalen Betrieb der Hybridheizung ist die intelligente Systemregelung. Sie steuert den Einsatz der verschiedenen Technologien. Moderne Regelungen sind sogar in der Lage, durch eine Internetanbindung anhand von Wetterdaten vorausschauend einen möglichst wirtschaftlichen und effizienten Betrieb sicherzustellen.
Mit einem Hybridsystem als Zentralheizung lassen sich im Modernisierungsfall auch die verschärften gesetzlichen Anforderungen erfüllen. Im Gegenzug für den höheren finanziellen Aufwand können Hauseigentümer mit einer staatlichen Förderung rechnen. Hinzu kommt: Weil kostenlose Umweltenergie genutzt wird, verkürzt sich angesichts steigender Preise für Öl und Gas die Amortisationszeit der neuen Hybridheizung.