Pelletbrenner für Einzelofen und Zentralheizung

Pelletbrenner für Einzelofen und Zentralheizung

Die Anlagen versorgen problemlos auch größere Gebäude mit Heizwärme und Warmwasser

Der Brenner eines Heizkessels spielt eine entscheidende Rolle für die Effizienz des gesamten Heizsystems. Das gilt für fossile Brennstoffe ebenso wie für Biomasseanlagen – also auch Pelletkessel. Der Pelletbrenner ist die zentrale Komponente bei der Verbrennung der Pellets. Das sind kleine Presslinge aus Restholz oder Holzabfällen, die unter anderem in der holzverarbeitenden Industrie anfallen. Auf dem Markt sind unterschiedliche Pelletbrenner erhältlich, sodass sich die Systeme den jeweiligen Anforderungen optimal anpassen lassen. Darauf sollte man beim Kauf bereits achten. Unterschiede bei den Pelletbrennern zeigen sich aber nicht nur in der Effizienz, sondern auch im Anschaffungspreis.

Pelletbrenner mit aktueller Technologie können problemlos größere Gebäude beheizen und entsprechend dem jeweiligen Bedarf warmes Wasser zur Verfügung stellen. Sie nutzen den nachwachsenden Rohstoff Holz, verbrennen somit also CO2-neutral – beim Verbrennungsprozess entsteht genau so viel Kohlendioxid wie der Baum während seines Wachstums aus der Luft aufgenommen hat. Die erzeugte Hitze wird über einen Wärmetauscher an das Heizwasser übertragen, das wiederum Trinkwasser in einem Pufferspeicher erwärmt oder die Heizflächen in den Räumen versorgt.

Zwei Arten von Pelletbrennern
Bevor die Entscheidung für einen Pelletbrenner fällt, sollten sich Investoren von einem Experten individuell beraten lassen. Bei Pelletbrennern unterscheidet man zwischen einem Unterschubbrenner für den Einbau in einem Pelletkessel und einem Topfbrenner, der in Pelletöfen installiert ist. Das Leistungsspektrum der größeren Unterschubbrenner liegt in der Regel zwischen 10 und 30 kW. Konstruktiv aufgebaut ist diese Variante mit einem scheibenförmigen Brennerteller, über dessen zahlreiche Öffnungen die notwendige Verbrennungsluft zugeführt wird. Eine Förderschnecke transportiert die Pellets von unten zum Brenner.

Unterschubbrenner gelten als ausgesprochen robust, langlebig und wartungsarm. Das liegt in erster Linie daran, dass bei diesen Pelletbrennern nur wenige mechanische Teile verbaut sind, was sich günstig auf den Verschleiß auswirkt. Wenn man den Pelletbrenner ordnungsgemäß bedient und beim Pelletkauf auf eine entsprechende Qualität des Materials achtet, sind Störungen eher selten.

Die Leistung der Topf-Pelletbrenner ist im Vergleich deutlich geringer, sie bewegt sich zumeist im Bereich von 10 kW. Diese Komponenten werden vorwiegend in Pelletöfen eingebaut, die lediglich einen Raum in der Wohnung beheizen. Aus diesem Grund ist keine so hohe Wärmeleistung erforderlich. Technisch sind Topf-Pelletbrenner etwas einfacher aufgebaut: Die Pellets fallen von oben aus dem Vorratsbehälter auf eine fest verankerte Rostplatte, dort erfolgt der Abbrand. Über einen Primärluftdorn gelangt die Verbrennungsluft von unten in den Feuerraum. Die Erfahrung mit Topf-Pelletbrennern hat gezeigt, dass einzelne Bauteile eine kürzere Lebensdauer haben können, deshalb ist eine regelmäßige Wartung sinnvoll.